BÜRO BERLIN – EIN PRODUKTIONSBEGRIFF
digitales Archiv der Künstlerinitiative BÜRO BERLIN
In Arbeit – Launch: 2024
Inhaltliche Recherche, Konzeption und Texte:
Raimund Kummer, Ulrike Pennewitz , Hermann Pitz
Digitalisierung und archivarische Konzeption: Ulrike Pennewitz
Gestalterische und technische Umsetzung: Nikolaus Baumgarten
Kontakt: kummer (@) raimundkummer.de, ulrike (@) ulrike-pennewitz.de
Seit 1978 hat das von den Künstlern Raimund Kummer, Hermann Pitz und Fritz Rahmann gegründete BÜRO BERLIN konsequent prototypische Projekte zur Entwicklung, Realisierung und Diskurs von Kunstwerken und innovativen Veröffentlichungsformen im Realraum, in Kollaborationen mit ca. 150 internationalen Künstler*innen, verwirklicht. Sie etablierten situationsbezogene, meist ephemere Kunstformen, deren Ziel es war, Produktion und Veröffentlichung des Kunstwerkes nicht voneinander zu trennen, sondern diese zusammen zu führen: „Die Produktionsbedingungen sind keine Begleitumstände, sie werden im Produkt sichtbar. Die Qualität eines Kunstwerks besteht wesentlich darin, die Struktur seines Zustandekommens nicht zu verbergen.“ (zit. aus: "dick, dünn", in: BÜRO BERLIN – Ein Produktionsbegriff, 1986)
Die in den späten 1970iger und 1980iger Jahren in West-Berlin und nach 1990 darüber hinaus realisierten Projekte wurden stetig in einem Archiv dokumentiert, das zum ersten Mal in einer Künstlerpublikation 1986 mit den bis dahin umgesetzten Projekten veröffentlicht wurde. Das Archiv versteht sich nicht als dokumentarische Ablage, sondern ebenso als Quelle der Inspiration und wurde von den Künstler*innen selbst veranlasst und umgesetzt. Das Archiv der Künstlerinitiative BÜRO BERLIN, die mit hoher Frequenz über 10 Jahre autonome und selbstorganisierte künstlerische Projekte im Stadtraum Berlin und darüber hinaus initiierte, soll vollständig digitalisiert, inhaltlich erschlossen und mit Texten, Videos, Grafiken und Bildern angereichert über die Webseite www.bueroberlin.berlin Open Access veröffentlicht werden – 40 Jahre nach der Initiierung des ersten Projektes im Jahr 1978.
Das Projekt wird finanziert durch Drittmittel der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig
Recherche, Konzeption und Texte: Ulrike Pennewitz
Mit einer Projektförderung der Stiftung Kunstfonds zur Erstellung eines Werkverzeichnisses konnte Mitte 2012 die Tiefenerschließung des dokumentarischen und
künstlerischen Nachlasses begonnen und das Konzept eines Verzeichnisses entworfen werden. Das Fritz Rahmann Verzeichnis ging 2014 online und wird fortlaufend ergänzt und bearbeitet.